Der Körpereinsatz lohnt sich! - Foto: Celine von www.deschampsdimages.com

Nicht einfach nur Kartoffelpüree - Mit Handarbeit zum cremigen Genuss aus Frankreich

Mehr als Kartoffelstampf: Aligot ist eine prächtige Beilage aus Kartoffeln, Weichkäse und Knoblauch. Sobald der Käse im Topf beginnt zu schmelzen, wird er untergeschlagen bis die Arme schmerzen.

Nach dem Einarbeiten des Käses, muss die Masse so zäh sein, dass sie "ausgezogen" werden kann, dies bedeutet, sie zieht einen breiten und langen Faden. Dafür darf der Käse nur schmelzen und nicht zu heiß werden. Bei zu großer Hitze wird die Konsistenz zu faserig.

Ursprünglich bestand die Speise aus einer Brühe mit Brot und frischem Käse, die die Mönche des Aubrac im südwestlichen Zentralmassiv Frankreichs den Pilgern auf dem Jakobsweg servierten. Aus der Klosterküche fand sie ihren Weg zu Bergbauern auf den Hochebenen. Später verbreitete sich das Gericht in ganz Frankreich und darüber hinaus.

Wir brauchen für dieses Rezept, wie es traditionell im Aubrac zubereitet wird (für vier bis sechs Portionen):

1 Kilo Kartoffeln - geschält
4 Knoblauchzehen

200 g Crème fraîche
400 g französischen Weichkäse aus Rohmilch (Handelsbezeichnung z.B. Tomme de Montagne) - in kleine Würfel geschnitten

Salz, Pfeffer

So geht's:

Kartoffeln samt Knoblauch in gesalzenem Wasser kochen und abgießen, wenn Sie weich sind. Fein pürieren; nach Geschmack vorher alle Knoblauchzehen entfernen oder ein bis zwei mit pürieren. Crème fraîche hineinrühren.

Topf auf den Herd stellen, Püree erwärmen und bei milder Hitze die Käsewürfel hinzugeben. Dabei die Masse mit dem Käse nicht blubbernd aufkochen, sondern den Käse unter Rühren sanft schmelzen lassen. Dann vom Herd nehmen und das Püree kräftig schlagend vermengen, bis es sich ziehen lässt.

Sobald man die Arme nicht mehr spürt, Püree mit Salz und Pfeffer würzen.

Bon appétit!