beeren_muffins

Eine traumhafte Kombination: Der nussige Geschmack der Buchweizen-Haselnuss-Mischung und alle farbenprächtigen Beeren, die der zu Ende gehende Sommer immer noch zu bieten hat. Frischkäse und Olivenöl machen das Gebäck saftig.

Meine Idee hier war, möglichst viele verschiedene Beeren zu verwenden. Kleine Teilchen voller Sommer! Das Rezept funktioniert natürlich auch mit nur einer Sorte Beeren in der entsprechenden Menge.

Auch sehr lecker ist diese Teigmischung mit frischen Kirschen. Hier aber nun die beerige Variante, mit der ganzen Farbenpracht vom Wochenmarkt: schwarz, blau, und rot. Sie sollten am Backtag verzehrt werden, da sie sich über Nacht nicht gut halten.

Rezept für eine Muffin-Form mit 12 Mulden oder für 12 Einzelförmchen:

200 g Buchweizenmehl
50 g geriebene Haselnüsse
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
Tonkabohne
2 TL abgeriebene Zitronenschale
150 g Zucker
2 Eier
150 g Ricotta
150 ml Olivenöl
je etwa 80 g Brombeeren, Blaubeeren und Himbeeren

Backofen vorheizen auf 180 / Umluft 160 Grad

Mulden der Muffin-Form oder einzelne Förmchen mit wenig Olivenöl einpinseln.

Mehl, Haselnussmehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Zitronenschale und eine Prise Salz locker mit der Hand oder einer Gabel hineinrühren. Von der Tonkabohne etwa ein Viertel darüber reiben.

Die aufgeschlagenen Eier mit dem Zucker in einer anderen, größeren Schüssel schaumig schlagen. Dann den Ricotta unterrühren und das Olivenöl.

Die Mischung der Mehlschüssel dazu geben und unterrühren. Dann zunächst die Brombeeren und Blaubeeren vorsichtig hineinrühren. Etwas Teig in die Mulden oder einzelnen Förmchen geben. Nun die Himbeeren darauf verteilen und mit dem restlichen Teig bedecken. Auf diese Weise werden die zarteren Himbeeren nicht zerstört, was nicht garantiert ist, wenn sie, wie die anderen Beeren, in den Teig gerührt werden.
Backzeit: 25 bis 30 Minuten (nach 20 Minuten immer wieder Stäbchenprobe machen)

Guten Appetit!

Hinweis: glutenfrei, wenn glutenfreies Backpulver verwendet wird

Gewürzkunde:
Die Tonkabohne ist der Samen reifer Früchte des Tonkabaumes aus dem nördlichen Südamerika. Anbaugebiete sind heute auch vor allem Kenia und Nigeria. Sie sieht aus wie eine sehr kleine, verschrumpelte Mandel. Genau wie Zimt, hat die Tonkabohne einen hohen Cumarinanteil. Dieser Bestandteil kann in hohen Mengen Leberschäden und Krebs verursachen. In Deutschland werden nur fermentierte Tonkabohnen mit deutlich reduziertem Cumaringehalt verkauft. Was bei der Verwendung bleibt, ist ein wunderbarer Duft und ein süßes Aroma, das an Karamell und Vanille erinnert.

In der Küche wird nur eine winzige Menge für Süßspeisen oder herzhafte Gerichte verwendet. Faustregel: pro Kilogramm Speise 2 Milligramm geriebene Tonkabohne. Am besten reibt man sie fein mit einer Muskatnussreibe.

Die ganze Bohne kann in Flüssigkeiten mitgekocht ihr Aroma abgeben - z.B. in Milch für heißen Kakao, der damit einen sehr besonderen Geschmack bekommt. Danach muss die Bohne nicht weggeworfen werden: abtrocknen und weiter lagern. Bis zu zehnmal kann sie mitgekocht werden.