Tofuwürfel in bester Gesellschaft

Das Beste, das Tofu passieren kann:
karamellisierte Zwiebeln, Curry und Kokosduft

Das Sieden der Würfel in gesalzenem Wasser entzieht dem Tofu etwas Feuchtigkeit und lässt ihn fester werden. Sein leicht heuartiges Aroma verschwindet und er wird durch das Salz leicht gewürzt.

So wird er auch in der chinesischen Szechuan-Küche für Mapo Tofu zubereitet. Mapo Tofu ist ein schnell gedünstetes, traditionelles Wok-Gericht aus gehacktem Schweinefleisch und Tofu mit fermentierten Sojabohnen, Szechuanpfeffer und Toban Djan, der salzigen Chili-Bohnen Paste.

Bei mir geht es weniger exotisch und nicht so scharf zu - wir brauchen:

400 g festen Tofu (keinen Seidentofu)
Salz
1 Zwiebel, gehackt
1 Bund Frühlingszwiebeln - weiße Teile in größere Stücke geschnitten, grüne in Röllchen
1 Handvoll Tiefkühlerbsen
2 EL Currypulver
Chiliflocken nach Geschmack (oder frische Schoten, fein geschnitten)
1 Dose Kokosmilch, 400 ml
1 TL Kurkuma
etwas schwarzen Pfeffer
etwas Sojasoße
Pflanzenöl zum Anbraten
zum Servieren frischen Koriander oder frische Petersilie

So geht's:

Den Tofu aus der Packung abtropfen lassen und mit Küchenpapier trocken tupfen. In Würfel schneiden.

Etwa 1 Liter Wasser aufkochen und 1 gehäuften TL Salz dazu geben. Tofu im heißen Wasser 2 Minuten sieden lassen und den Topf vom Herd nehmen. Die Würfel im Wasser lassen, bis sie in die Soße kommen (aber nicht länger als 15 Minuten).

Die gehackte Zwiebel und weiße Stücke von der Frühlingszwiebel in heißem Pflanzenöl unter regelmäßigem Rühren anbraten, bis die Zwiebelwürfel deutlich gebräunt sind. Dies dauert etwa 10 Minuten und ist für den Geschmack des Gerichtes entscheidend. Tiefkühlerbsen in die Pfanne geben und kurz mit andünsten.

Currypulver und Chili in die Pfanne geben und kurz rösten.

Die Kokosmilchdose vor dem Öffnen kräftig schütteln. Kokosmilch in die Pfanne geben und aufkochen lassen. Tofuwürfel aus dem Wasser in die Pfanne geben und 10 Minuten leicht simmern lassen. Dabei vorsichtig rühren, damit die Würfel nicht brechen.

Mit Pfeffer abschmecken und am Ende einen kräftigen Schuss Sojasoße in das Ragout geben.

Mit Kräutern und den grünen Frühlingszwiebelröllchen bestreut servieren, am besten auf Reis.

Guten Appetit!

Fun Fact: Das zitronige Aroma des Szechuan Pfeffers liegt an seiner Herkunft. Er ist nicht verwandt mit dem schwarzen Pfeffer, sondern die Samenkapsel einer Zitruspflanze.