Tiefkühlerbsen

Mit allem, was ich gerne mag: etwas aus der Zwiebelfamilie (Allium), Zitrus, frischen Kräutern - einfach und köstlich

Als Kind habe ich Erbsen und grüne Bohnen nicht vertragen. Nichts und niemand konnte mich dazu bewegen, sie zu essen. Das gleiche galt für Milch, Quark und Joghurt. Im Alter von 14 Jahren war es vorüber. Mein Organismus war bereit, Milcheiweiß zu verdauen und nach und nach kam Grünes auf meinen Teller. Geblieben ist die Abneigung gegen grüne Paprikaschoten und ungeschälte Salatgurken. Immer im Haus aber hab ich heute Tiefkühlerbsen. Sie können vielseitig eingesetzt werden, sind schnell gemacht und vor allem: Ich esse wirklich gerne Erbsen.

Im amerikanischen Saveur Magazin erschien 2011 eine Reportage von Linda Monastra zur Geschichte des Erntedanks in den USA. Sie erkundet darin die vegetarischen Traditionen dieses Fests nach der Ernte und serviert ihr erstes, eigenes, fleischfreies Thanksgiving Dinner. Diese Erbsen waren eine ihrer Beilagen.

Wir brauchen (als Beilage für bis zu 4 Personen):

2 Schalotten, in Streifen geschnitten (alternativ weiße Teile einer kleinen Lauchstange)
400 bis 500 g Tiefkühlerbsen (müssen nicht aufgetaut werden)
1 kleine Bioorange, Saft (ca. 50 ml) und abgeriebene Schale
etwa 2 EL fein gehackte Minze
Salz, Pfeffer
Olivenöl und/oder Butter

So geht's:

Schalotten oder Lauch in Öl und/oder Butter bei milder Hitze andünsten bis sie transparent werden. Erbsen und Orangensaft dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Unter Rühren garen, etwa 5 bis 7 Minuten.

Pfanne von der Hitze nehmen und die Erbsen mit Minze und Orangenschale vermengen.

Guten Appetit!

Tipp: Die Orangenschale mit der Mikroreibe abschaben geht am schnellsten. Stattdessen ohne weiße Schale mit einem Sparschäler sehr dünn geschält und in feine Streifen geschnitten (Julienne), sind sie zu den grünen Erbsen besonders dekorativ.