Feine Beilage aus wenigen Zutaten

Gerichte, deren Zubereitung mit mehr oder weniger Zutaten lange Garzeiten brauchen, haben ihren Ursprung meistens in Frankreich. Die wichtigsten Zutaten für traditionelle Rezepte wie den Bohneneintopf Cassoulet oder Boeuf Bourguignon sind Zeit und Muße.

So ist es auch beim Gratine dauphinois: Es dauert seine Zeit, bis die Kartoffelscheiben in der Sahne gegart sind. Aber dann tischen wir mit wenigen, überall erhältlichen Zutaten eine feine Beilage auf - Bon Appetit!

Wir brauchen (als Beilage für 4 oder Hauptgericht mit einem Salat für 2 bis 3 Personen):

1 KG festkochende Kartoffeln
1 Knoblauchzehe
etwas Butter
250 ml Sahne
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss
optional: maximal 100 g geriebenen Greyerzer oder Emmentaler
optional: ein kleiner Zweig frischer Thymian

So geht's:

Ofen vorheizen auf 180 Grad (160 Umluft)

Die Form mit Knoblauch einreiben und mit Butter einfetten.

Die geschälten Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Sie sollten einen halben bis einen Zentimeter dick sein. Meine Erfahrung ist, dass sie mit einem Gemüsehobel zu dünn werden. Es sei denn, man hat einen mit justierbaren Klingen. Die Scheiben überlappend wie Dachziegel in die Form legen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat gut würzen. Falls frischer Thymian verfügbar ist, ein kleines Zweiglein auf die Kartoffeln geben. Sahne darüber gießen - die Kartoffeln sind etwa zur Hälfte bedeckt.

So gern ich selbst mit Käse überbackenes esse, die Hauptrolle hier haben die Kartoffeln. Daher reichen 60 bis 100 g geriebener Käse völlig aus. Damit bestreuen, falls verwendet.

Im Ofen ca. 1 Stunde garen.

Varianten:
Die Hälfte der Sahne durch Milch ersetzen und in dieser Mischung garen.
Die Sahne oder Sahne-Milch-Mischung kann auch gut gewürzt mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas frischem Thymian aufgekocht und dann über die Kartoffeln gegossen werden. Das verkürzt die Garzeit um 10 bis 15 Minuten. Aber erforderlich ist es nicht, denn die Arbeit macht der Ofen für uns.