clear glass jar on gray surface
Foto: Caroline Attwood

Mal was anderes als Basilikum und Pinienkerne

Pesto eignet sich außer zum schnellen Pastateller für viele andere Leckereien und ein Glas davon im Kühlschrank kann das Abendessen retten: Statt Tomatensoße als Pizzabelag oder zum Ende der Kochzeit ins Risotto gerührt, verleiht es dem Gewohnten frischen, kulinarischen Schwung. Es passt gut zu kurz gebratenem Fleisch und Fisch. Auch sehr lecker: im Rührei - pro Ei einen halben Teelöffel verwenden und in Kürze steht was geschmackvolles auf dem Tisch. Probiert es großzügig auf Toast gestrichen mit Räucherlachs.

Ich bin sicher nicht die einzige, die jemals darauf gekommen ist. Aber die Idee zu diesem Pesto kam mir, weil ich ein Riesenbund frischeste, glatte Petersilie vom Markt mitgenommen hatte und am gleichen Tag nur ein paar Stängel davon brauchte. Der Rest stand in einer großen Vase auf der Fensterbank wie ein großer, dunkelgrüner Sichtschutz. Walnüsse hab ich meist im Vorrat.

Wir brauchen:

2 bis 4 Knoblauchzehen nach Geschmack
1 Hand voll Walnüsse, ca. 100 g
Pfeffer nach Geschmack
1/2 Tl. Salz
1 üppiges Bund glatte Petersilie, nur die unteren Stielteile entfernt
1 Zitrone, Saft und abgeriebene Schale
Chiliflocken nach Geschmack
etwa 125 ml Olivenöl, mehr oder weniger nach Geschmack

Optional: Käse ist in Pestos immer Geschmackssache. Wer mag, kann fein geriebenen Pecorino oder Parmesan unterrühren. Dann sollten es bei der Rezeptmenge nicht mehr als 2 EL sein. Ich persönlich mag es lieber, das Petersilienpesto ohne Käse zuzubereiten und zu lagern. Sobald ich was davon esse, mixe ich es gern mit etwas Ricotta oder Schafskäsebröseln.

So geht's:

Knoblauch in einem geeigneten Gefäß mit dem Stabmixer grob zerkleinern. Nüsse hinzugeben (und Käse, falls verwendet), Salz und Pfeffer und alles zerkleinern.

Dann die Petersilie, Öl, und Zitronensaft hinzugeben und fein pürieren. Zum Schluss die Zitronenschale kurz unter mixen und nach Geschmack mit Chiliflocken abschmecken.

Für die Lagerung ein fest verschließbares Glas mit kochendem Wasser ausspülen und wie beim Einmachen umgedreht auf einem Küchentuch trocknen lassen. Pesto einfüllen und mit einer dünnen Schicht Öl begießen. So würde es sich im Kühlschrank zwei Wochen halten, wenn es nicht immer so schnell verbraucht wär.

Guten Appetit!

Foto: Eaters Collective