Spaghetti in der Überschrift, Linguine auf dem Teller

Italienisch inspiriert: Wenige Zutaten, viel Aroma, schnell gemacht

In warmen Sommermonaten vergeht keine Woche ohne Spaghetti oder Linguine al limone. Es geht schnell genug, um dafür trotz Hitze kurz am Herd zu stehen. Außerdem zaubert es Ferienstimmung herbei, auch wenn der hektische Arbeitsalltag uns müde und spät abends erst heim kommen lässt.

Mit dem Teller in der einen Hand, lange Nudeln mit der anderen Hand auf eine Gabel zu rollen und sich an jedem Bissen zu freuen, ist auch mein obligatorisches Rezept für jene Zeiten, in denen Komfort und Trost dieses abendlichen Tellers Pasta den Tag retten können. Perfekte Begleitung: kühler Weißwein und italienische Opernarien als Küchenmusik.

In vielen Rezepten ist bei 250 g Pasta nur von einer halben Zitrone die Rede - geht mir weg! Mit weniger als zwei Zitronen fang ich gar nicht erst an.

Wir brauchen (für 2 - 3 Portionen):

300 g Pasta - Spaghetti oder Linguine
bestes Olivenöl
2 Zitronen, abgeriebene Schale und Saft
(optinonal: zusätzlich 1 Limette, abgeriebene Schale und Saft)
frisch geriebenen Parmesan nach Geschmack
Pfeffer und/oder Chiliflocken nach geschmack
glatte Petersilie, grob gehackt, eine großzügige handvoll - alternativ: Basilikum

So geht's:

Pasta in gesalzenem Wasser kochen.

In einer ausreichend großen Schüssel, in der die gekochte Pasta bequem vermengt werden kann, 4 bis 5 EL Olivenöl, Zitronensaft und -schale verrühren (und Limettensaft und -schale, falls verwendet). Wer mag, gibt etwas Pfeffer dazu oder Chiliflocken.

Sobald die Pasta fertig ist, direkt aus dem Kochtopf tropfnass ins Zitrusöl geben und zusätzlich etwas mehr vom Kochwasser. Etwas Parmesan und die Kräuter hinzugeben, alles rasch vermengen. Auf zwei tiefe Teller verteilen und mit mehr Parmesan sofort verschlingen, auch wenn's gierig aussieht.

Guten Appetit!

Variante: Vor allem im Winter bereite ich gelegentlich eine andere Variante zu: Während die Nudeln kochen, in einem zweiten Topf ein Stück Butter in Zitronensaft schmelzen lassen. Sobald die Nudeln mit Kochwasser dazu kommen, auf der warmen Herdplatte rühren, bis die Emulsion aus Säure, Fett und Salzwasser jede Nudel benetzt. Parmesan und schwarzen Pfeffer darüber geben. Frische Kräuter schaden auch hier nicht.

Lemons!
Foto: Sarah Shaffer